Gesundheit ist ein hohes Gut und die Förderung von Gesundheit ist ein zentrales gesellschaftliches Thema geworden, welches intensiv politisch und alltagskulturell diskutiert und gestaltet wird. Aufgrund sozialer Ungleichheit ist Gesundheit nicht für alle gleichermaßen zugänglich und die Erhaltung für einzelne Bevölkerungsgruppen schwieriger als für andere.
Wir sind Bachelorstudierende der Kulturanthropologie an der Universität Hamburg, die im Rahmen des zweisemestrigen Forschungsseminars Kultur unter der Haut – Gesundheitsmetropole Hamburg Alltagsphänomene analysieren.
In verschiedenen studentischen Projekten wird erforscht, wie soziale und räumliche Faktoren den Zugang zu und das Verständnis von Gesundheit mitbestimmen. Dabei geht es um die ganzheitliche gesundheitliche Versorgung in benachteiligten Stadtteilen Hamburgs, mentale Gesundheit verschiedener Akteursgruppen, Sport- und Freizeitaktivitäten zur Gesundheitsförderung, die Selbstvermessung des Körpers über Fitnessarmbänder, Ernährungs- und Kochberatung und andere Themen. Die Erhebung und Auswertung der Daten unserer Forschungen erfolgte über mehrere Monate im Jahr 2018.
Es war uns ein Anliegen, Wissen zu generieren, sichtbar zu machen und einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Um die Vielschichtigkeit von (Un)Gesundheit diskutierbar zu machen, präsentieren wir unsere Ergebnisse auf dieser Homepage, welche wir gemeinsam entwickelt und gestaltet haben. Während dieser Forschungen, haben wir uns regelmäßig ausgetauscht und versucht die beforschten Alltagsphänomene mit qualitativen Methoden zu erfassen und die sozialen, kulturellen und technischen Räume, die wir betreten haben, selbstreflexiv und kritisch zu betrachten. Unsere Forschungsansätze setzen sich aus historischen und gegenwärtigen Bezügen zusammen und vereinen interdisziplinäre Perspektiven.